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Aktien als Geldanlage und zur Altersvorsorge. So einfach geht's!

Robert Aschauer
Autor: Robert Aschauer
Unabhängiger Finanzexperte - Dipl. Bankbetriebswirt (ADG) - Ruhestandsplaner

Haben Sie Angst vor Aktien als Geldanlage? Wollen Sie keine Verluste erleiden? Bevorzugen Sie lieber sichere Geldanlagen und meiden deshalb Aktien? Dann sollten Sie 5 Minuten investieren und diesen Artikel lesen. Eventuell werden Sie Ihre Meinung ändern und in Zukunft gerne in Aktien, einer der renditestärksten Anlageformen, investieren.

Welches Anlagemotiv treibt Sie an?

Vor jeder Geldanlage sollten Sie sehr genau prüfen, warum Sie eigentlich Geld anlegen möchten. Was treibt Sie an? Wollen Sie langfristig Geld anlegen, gute und solide Erträge erwirtschaften, den Anlagebetrag vor der Geldentwertung (Inflation) schützen und dabei möglichst wenig Aufwand betreiben? Dann sollten Sie sich auch mit einer Geldanlage in Aktien beschäftigen.

Warum Geld- und Vermögensanlage in Aktien?

Aktien haben bei Kleinanlegern und vielen Deutschen leider einen schlechten Ruf. Das kommt auch davon, dass in der Vergangenheit viele Bankberater und unseriöse Finanzberater, Aktien bzw. Aktienfonds an Anleger "verkauft" haben, obwohl eine Aktienanlage zu diesen Personen einfach nicht gepasst hat. Auch deshalb betrachten viele Anleger eine Anlage in Aktien als reine Spekulation mit hohen Verlustrisiken. Ja Aktien unterliegen Schwankungen und in Krisenzeiten gibt es hohe Wertverluste.

Reicht die Rente im Alter? Jetzt prüfen:

Doch bei näherer Betrachtung wird man immer wieder feststellen: Aktien sind als langfristige Geldanlage keine Spekulation, sondern eine solide Geldanlage. Sie sind eine renditestarke Anlageform, die zudem als Anlage mit Sachwertcharakter einen guten Inflationsschutz bietet und gerade für den Aufbau einer zusätzlichen Altersvorsorge unverzichtbar erscheint.

Sind Aktien gut für die Altersvorsorge?

Die gesetzliche Rente wird im Alter immer weniger die Kosten für einen vernünftigen Lebensunterhalt decken können. Die Rente sinkt und ohne private Vorsorge droht vielen künftigen Rentnern die Altersarmut. Deshalb ist es wichtig, privat Vermögen aufzubauen und das mit der möglichst besten Rendite. Gerade die Aktienanlage bietet Ihnen hierzu große Chancen. Vor allem deshalb, weil Sie bei der Altersvorsorge vor und nach dem Renteneintritt einen langen Anlagehorizont vorfinden.

Welche Chancen sich gerade bei der Altersvorsorge ergeben, zeigen folgende Zahlen:

Monatlicher Anlagebetrag: 100 Euro
Anlagedauer: 30 Jahre
Eigener Einzahlungsbetrag in 30 Jahren: 36.000,00 Euro
ergeben folgendes Endkapital:

Anlagehorizont beim Vermögensaufbau

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Wertentwicklung von Aktienanlagen

Beachten Anleger die Börsenweisheit "Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten" vom André Kostolany, einer der angesehensten Börsengurus, dann ist das schon die halbe Miete für den Erfolg. Die Statistiken des BVI (Bundesverband Investment und Asset Management e.V. in Frankfurt) zeigen es eindeutig: Mit einer soliden Geldanlage in Aktien und etwas Geduld, ist man fast immer im Plus. So konnten Anleger in den zurückliegenden 20 Jahren mit der Fondsgruppe Aktien Deutschland durchschnittlich eine jährliche Wertentwicklung von 6,6 Prozent erzielen. Bei der Fondsgruppe International waren es immerhin noch 5,9 Prozent.

Es ist absolut unstrittig, Aktienanlagen gehören zu den mit Abstand besten Geldanlagen und können über einen langfristigen Anlagehorizont hervorragende Renditen erzielen.

Bieten Aktien Inflationsschutz?

Aktien sind auch ein gutes Mittel gegen die Inflation. Die nachfolgende Grafik zeigt, dass Aktien unter Inflationsgesichtspunkten weniger riskant als das Sparbuch, Anleihen und Festgeld sind.

Die Auswirkungen der niedrigen Zinsen auf die Vermögensbildung

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Mit einer Geldanlage in Sparbuch & Co. erzielen Sie in der Regel keine hohe Rendite. Darin steckt ein hohes Risiko, denn nach Kosten, Steuern und Inflation kann der reale Wert einer Geldanlage abnehmen. Die Anleger werden still und leise "enteignet" das Geld bzw. die Kaufkraft wird immer geringer. Statistiken zu langfristigen und soliden Aktienanlagen zeigen, dass durch die hohen Renditen bei Aktien auch nach Abzug der Inflationsrate hohe reale Vermögenszuwächse entstehen. Die scheinbar sicheren Geldanlagen in Sparbuch & Co. sind damit unsicherer als gedacht.

Warum haben viele Deutsche Angst vor Aktienanlagen?

Die Deutschen sehen bei Geldanlagen in Aktien in der Regel mehr Risiken als Chancen. Es liegt mit Sicherheit auch daran, dass viele Deutsche in den Jahren 1996 bis 2000/2001 mit der Telekom-Aktie und dem Desaster am Neuen Markt, der Börse für kleine, schnell wachsende Unternehmen, viel Geld und damit das Vertrauen in Aktien als solide Geldanlage verloren haben. Was war geschehen? Anfangs verdiente sich das Geld an den Börsen von selbst und die Medien haben die New-Economy-Euphorie in Aktien weiter angeheizt. Dann kam der große Crash. Es gab viele Verlierer und es wurden Milliarden vernichtet. Zudem floppte die „Volksaktien“ Telekom und bescherte Millionen Anlegern Verluste. Das führte dazu, dass die Angst vor Verlusten durch Aktien bei vielen Deutschen immer noch tief verankert ist.

So viel Rendite bekommen Sie in der Niedrigzinsphase

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In Aktien anlegen so klapp es bei jedem

Prüfen Sie Ihr Anlagemotiv und ob eine Aktienanlage zu Ihnen passt. Wenn Sie sicher sind, dass Sie Geld langfristig (mindestens 15 Jahre) anlegen wollen, eine gute Rendite suchen und kurzfristige Wertschwankungen "aussitzen" können, zudem Schutz vor einer Geldentwertung schätzen und Kapital für die Altersvorsorge aufbauen möchten, dann sollten Sie sich mit Aktienanlagen beschäftigen. Suchen Sie sich, am besten mit der Unterstützung eines seriösen Finanzexperten, einen Aktienfonds mit geringen Kosten und einer hohen Diversifikation (Streuung in viele Anlageländer, unterschiedliche Aktienbranchen und Aktienmärkte) und legen Sie in diesen Fonds jeden Monat regelmäßig Geld an.

Warum ist die Diversifikation bei Aktienanlagen so wichtig?

Unter Diversifikation versteht man die Streuung von Vermögen auf mehrere Anlageobjekte. Bei Aktienanlagen kann das in Form eines Aktienfonds erfolgen. Sie kaufen mit jedem Einzahlungsbetrag Fondsanteile. Damit investieren Sie nicht nur in eine Aktienfirma, sondern in Hunderte Firmen. Zudem streuen Sie die Geldanlage auf viele Länder und Branchen. Sie setzen somit nicht alles auf eine Karte. Denn geht es einer Firma schlecht oder ist in bestimmten Wirtschaftsregionen die Konjunktur abgeschwächt, dann sinkt in der Regel der Aktienkurs der Firma bzw. alle Börsenkurse in dieser Wirtschaftsregion. Da Sie aber den Anlagebetrag über einen Fonds gestreut haben, können andere Firmen und Wirtschaftsregionen die im Fonds enthalten sind diese Negativentwicklung ausgleichen.

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Fazit:
Wenn Sie die Grundsätze „Langfristig anlegen. Breit streuen. Qualität kaufen. Regelmäßig anlegen.“ bei einer Aktienanlage berücksichtigen, dann kann nicht viel schiefgehen. Die Vergangenheit zeigt uns über alle Märkte und langfristige Zeiträume, dass Aktienanlagen langfristig zu den renditestärksten Anlagemöglichkeiten zählen. Gerade im Bereich der Ruhestandsplanung bzw. dem Aufbau einer zusätzlichen Privatrente kann eine Aktienanlage eine hervorragende Geldanlage sein.
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Robert Aschauer
Über den Autor: Robert Aschauer
Der erfahrene Finanzexperte Robert Aschauer schreibt für einfach-rente.de über die Themen Rente & Altersvorsorge. Er ist Dipl. Bankbetriebswirt (ADG), Financial Planer, Kreditanalyst und Ruhestandsplaner und hat langjährige Praxiserfahrung im Bankwesen und als unabhängiger Honorarberater.

Der Artikel "Aktien als Geldanlage und zur Altersvorsorge. So einfach geht's!" wurde am 17.02.2017 von Robert Aschauer verfasst.

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