ePrivacy and GPDR Cookie Consent by TermsFeed Generator

Umlageverfahren vs. Kapitaldeckungsverfahren

Infografiken » Umlageverfahren vs. Kapitaldeckungsverfahren

Umlageverfahren vs. Kapitaldeckungsverfahren
Infografik: "Umlageverfahren vs. Kapitaldeckungsverfahren"

Infografik herunterladen

Sie dürfen diese Infografik gerne auf Ihrer Webseite bzw. in Ihren Publikationen verwenden: Hinweis zur Nutzung unserer Infografiken

Ist die Rente mit unserem Umlageverfahren noch sicher? Oder ist ein Umstieg auf ein Kapitaldeckungsverfahren unumgänglich?

Das heutige Umlageverfahren funktioniert so: Alle versicherungspflichtigen Beschäftigten zahlen zusammen mit dem Arbeitgeber, auf der Basis eines einheitlichen Beitragssatzes, jeden Monat einen Beitrag in die Rentenkasse. Das Geld wird nicht angespart, sondern im nächsten Monat unmittelbar an die aktuelle Rentnergeneration als Rente ausbezahlt. Dieses Solidarsystem hat sich bewährt, jedoch führen die Veränderungen in unserer Bevölkerungsstruktur (Demografie) zu Problemen. Das Umlageverfahren funktioniert hervorragend, wenn das Verhältnis Beschäftigte zu Rentner ausreichend ist, die Lohn- und Einkommensentwicklung positiv verläuft und die Wirtschaft boomt und am Arbeitsmarkt keine Probleme auftreten. Dann gibt es genügend Beitragszahler, um die Rente für die aktuelle Rentnergeneration zu finanzieren.

Bei einer kapitalgedeckten Rente würde jeder Beitragszahler sein individuelles Deckungskapital bilden. Die monatlichen Beiträge würden, genauso wie beim privaten Sparen, angesammelt und angelegt. Dieses Kapital (Deckungskapital) steht im Alter für eine Rentenzahlung zur Verfügung. Die Höhe bzw. der Sparerfolg bestimmen die spätere Rentenhöhe.

Der große Vorteil: Es besteht keine Abhängigkeit zur demografischen Bevölkerungsentwicklung oder zur Beschäftigungssituation. Beim Kapitaldeckungsverfahren gibt es auch Nachteile: Es handelt sich um kein Solidarsystem, da ein individuelles Deckungskapital gebildet wird. Man streitet auch darüber, ob die Rendite beim Kapitaldeckungsverfahren höher ausfallen würde, als bei unserem aktuellen Umlageverfahren. Zudem ist der Erfolg und damit die Rentenhöhe von den Entwicklungen der Kapitalmärkte abhängig, es besteht auch ein Inflationsrisiko und die höheren Verwaltungskosten sind ebenso nicht zu vernachlässigen.

Derzeit steht ein Systemwechsel nicht an, da ein Wechsel zu großen Problemen führen würde und beide Systeme Vor- und Nachteile aufweisen. Jeder Bundesbürger hat jedoch die Möglichkeit durch eine private oder betriebliche Altersvorsorge beide Systeme zu nutzen, da auch privates Sparen wie ein Kapitaldeckungsverfahren funktioniert.


Weitere Infografiken:

Die Infografik "Umlageverfahren vs. Kapitaldeckungsverfahren" wurde am 11.02.2019 erstellt.

Reicht die Rente im Alter? Jetzt prüfen:
Das könnte Sie interessieren: