Rentenfreibetrag: Welcher Teil der Rente ist steuerfrei?
Die Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung ist steuerpflichtig. Doch die Rentenzahlung ist zu einem gewissen Teil steuerfrei. Wie die Besteuerung von Alterseinkünften tatsächlich erfolgt und welcher Rentenfreibetrag Ihnen zusteht, erfahren Sie hier.
Die gesetzliche Rentenzahlung, hierzu zählt die Altersrente aber auch Erwerbsminderungs- oder Berufsunfähigkeitsrente und noch einige andere Renten, werden steuerlich der Einkunftsart "Sonstige Einkünfte" zugerechnet und sind somit grundsätzlich steuerpflichtig.
Doch die Renten aus der gesetzlichen Rentenversicherung sind zu einem gewissen Teil steuerfrei. Der Besteuerungsanteil wir im Jahr des Rentenbeginns festgelegt und steigt von Jahr zu Jahr. Im Jahr 2040 wird er 100 Prozent erreichen.
Der beim Rentenbeginn ermittelte Freibetrag gilt für die gesamte Laufzeit des Rentenbezugs - selbst regelmäßige Rentenanpassungen führen nicht zu einer Erhöhung des Freibetrages.
Beispiel: Berechnung des Rentenfreibetrags
Falls ein Rentner im Kalenderjahr 2020 (Besteuerungsanteil: 80 Prozent) eine Jahresrente von 10.000 Euro bezieht, dann beträgt der Besteuerungsanteil 8.000 Euro und der Rentenfreibetrag für alle künftigen Zahlungen 2.000 Euro.
Erfolgt im Jahr 2021 eine Rentenanpassung, muss die Erhöhung voll versteuert werden, da sich der einmal ermittelte Rentenfreibetrag nicht erhöht. Er gilt für die gesamte Laufzeit des Rentenbezugs.
Zur besseren Veranschaulichung wurde als Rentenbeginn der 01.01.2020 unterstellt.
Ob Sie aber tatsächlich Einkommensteuer bezahlten müssen hängt davon ab, ob Ihre gesamten Einkommen als Renter & Pensionär aus allen Einkunftsarten den Grundfreibetrag übersteigen. Denn bis zum Grundfreibetrag, dieser Betrag zählt zum Existenzminimum, fällt keine Steuer an.
- Wechsel von der privaten in die gesetzliche Krankenversicherung
- Corona & Börse: Wann ist eine günstige Kaufgelegenheit?
- Ruhestandseinkommen und Rentenlücke berechnen
- Altersvorsorge: Inflation und Kosten vernichten die Ersparnisse der Deutschen!
- Vermögensaufbau: So wählen Sie die richtige Anlagedauer für Ihr Geld