Sachwertanlagen einfach erklärt (Definition)
Sachwerte haben einen großen Vorteil gegenüber Geldwerten: Sie haben einen realen Wert, man kann Sie "anfassen" und sie bleiben auch bei einer Geldentwertung oder Währungsreformen bestehen. Je größer die Angst vor Geldentwertung, Krisen oder Währungsumstellungen, umso beliebter sind Sachwertanlagen. Aber auch in Zeiten ohne Krisen bieten Sachwerte höhere Chancen auf Wertzuwächse und bessere Renditen als Geldwertanlagen.
Risiken bei Sachwertanlagen am Beispiel einer Immobilie?
Sie dürfen sich von den positiven Argumenten für Sachwertanlagen nicht blenden lassen, denn es sind natürlich auch Risiken vorhanden. Nehmen wir eine Immobilienanlage als Beispiel. Auch dieser Sachwert ist Marktschwankungen ausgesetzt. Ob Sie damit einen Gewinn oder einen Verlust erleiden, entscheidet am Ende der Verkaufspreis. Nur wenn dieser über den Anschaffungspreis zuzüglich der Kaufkosten (Notar, Grundbuch, Makler und Steuer) und der laufenden Kosten (Verwaltungsgebühr, Renovierungskosten etc.) liegt, haben Sie eine positive Rendite erzielt.
Typische bzw. klassische Sachwertanlagen:
- Gold
- Edelmetalle
- Diamanten
- Immobilien
- Grundstücke (Bauland, landwirtschaftliche Flächen, Wald etc.)
- Kunst
- Raritäten
- Unternehmensanteile (Aktien)
- Fonds auf Sachwerten (z.B. Aktienfonds)
Humanvermögen als Alternative zu Geld- und Sachwerte
Neben Geld- und Sachwertanlagen gibt es noch ein gute Investitionsmöglichkeit: Geld in die eigene Ausbildung und Qualifizierung zu investieren. Gute Kenntnisse, Kompetenz in der Mitarbeiterführung, eine gefragte Fachausbildung und eine hochwertige Ausbildung ergeben eine gute Basis für ein lebenslanges solides Einkommen. Die Bildungsrendite in Form von Jobsicherheit, gutes Einkommen und Aufstiegsmöglichkeiten dürfte in vielen Fällen höher ausfallen als bei Geld- oder Sachwertanlagen.
Mehr zum Thema "Sachwertanlagen":
Geldwerte vs. Sachwerte für die private Altersvorsorge