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Rentenkonto klären: Mit diesen Tipps klappt es

Robert Aschauer
Autor: Robert Aschauer
Unabhängiger Finanzexperte - Dipl. Bankbetriebswirt (ADG) - Ruhestandsplaner

Obwohl die Deutsche Rentenversicherung für jedes Mitglied ein Rentenkonto führt, kennen die wenigsten Rentenversicherten die Inhalte ihres Rentenkontos. Sie wissen häufig nicht, ob alle ihre rentenrechtlich relevanten Daten richtig festgehalten sind oder sich Fehler eingeschlichen haben. Eine Kontenklärung ist wichtig, denn von den Eintragungen auf Ihrem Rentenkonto hängt die Höhe ihrer Rente ab. Mit diesen Tipps klappt es.

Warum eine frühzeitige Kontenklärung für Ihre Rente wichtig ist?

Schule, Studium, Lohnersatzleistungen, Pflege von Angehörigen, Kindererziehung oder Arbeitslosigkeit - Rentenversicherte können in ihrem Berufsleben viele Stationen bis zur Rente durchlaufen. Jede dieser Phasen kann sich auf die Höhe ihrer Rente auswirken. Das Problem: Nicht selten sind im Rentenkonto nicht alle rentenrelevanten Sachverhalte und Versicherungszeiten festgehalten. Wer sein Rentenkonto erst kurz vor der Rente prüft, kann eventuell fehlende Zeiten nicht mehr nachweisen. Denn Krankenkassen, Arbeitsagenturen und Arbeitgeber können Unterlagen nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist vernichten. Ohne Nachweis erfolgt keine Anrechnung bei der Rente.

Wie kann ich mein Rentenkonto klären?

Das Rentenkonto bildet die Berechnungsgrundlage für Ihre spätere Rente. Deshalb kann jeder Rentenversicherte bei der Rentenversicherung seinen Versicherungsverlauf anfordern. Der Antrag auf Kontoklärung ist kostenlos und geht online oder per Schreiben. Automatisch wird der Versicherungsverlauf nur zugestellt, wenn Sie mindestens 43 Jahre alt sind. Einige Tage nach dem Antrag wird Ihnen der Ausdruck ihres Rentenkontos per Post zugestellt.

Das Schreiben der Rentenversicherung beinhaltet folgende Angaben:
  • Ihre aktuelle Renteninformation
  • Auflistung aller in Ihrem Konto gespeicherten Versicherungszeiten
  • Angaben zu Ihren bisher erworbenen Rentenansprüchen
  • Eine aktuelle Hochrechnung Ihrer voraussichtlichen Rentenansprüche
Reicht die Rente im Alter? Jetzt prüfen:

Prüfen Sie den Versicherungsverlauf: Einige Daten, beispielsweise die Versicherungsbeiträge von Ihrem Arbeitgeber, werden im Rentenkonto automatisch eingetragen. Doch es gibt auch rentenrelevante Versicherungszeiten, die gemeldet werden müssen. Hierzu zählen zum Beispiel Kindererziehungszeiten oder Ausbildungszeiten.

Gewusst wie: So klären Sie ihr Rentenkonto

So klären Sie Ihr Rentenkonto und schließen Lücken im Versicherungsverlauf. Ein Überblick zur Kontoklärung.

Schritt 1: Fordern Sie die Unterlagen zu Ihrem Rentenkonto an. Das kann per Online-Dienst oder schriftlich per Brief erfolgen.

Schritt 2: Prüfen Sie, ob alle Daten und Angaben richtig sind. Besonders wichtig ist der Versicherungsverlauf: Liegen Lücken oder Fehler vor?

Die obigen Versicherungszeiten zählen zur Rente.

Schritt 3: Schließen Sie Lücken, indem Sie Fehler und Ergänzungen melden. Fügen Sie bei Bedarf Unterlagen zur Kontoklärung bei.

Die Rentenversicherung unterstützt Sie bei der Kontoklärung. Sie können jederzeit telefonisch anfragen oder einen persönlichem Beratungstermin vereinbaren.

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Fazit:
Der frühzeitige Blick ins Rentenkonto ist für alle Versicherten ratsam. Denn es gibt verschiedene rentenrechtlich bedeutende Zeiten, die nicht automatisch an die Deutsche Rentenversicherung gemeldet werden. Fehler oder Lücken im Versicherungsverlauf führen jedoch zu einer falschen bzw. zu niedrigen Rente. Das können Sie durch eine Kontenklärung vermeiden.
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Robert Aschauer
Über den Autor: Robert Aschauer
Der erfahrene Finanzexperte Robert Aschauer schreibt für einfach-rente.de über die Themen Rente & Altersvorsorge. Er ist Dipl. Bankbetriebswirt (ADG), Financial Planer, Kreditanalyst und Ruhestandsplaner und hat langjährige Praxiserfahrung im Bankwesen und als unabhängiger Honorarberater.

Der Artikel "Rentenkonto klären: Mit diesen Tipps klappt es" wurde am 18.02.2019 von Robert Aschauer verfasst.

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